Mit einem Klassensieg in der Pro-Am-Wertung der höchsten Klasse SP9 konnte das Team Lionspeed by Car Collection beim Saisonhöhepunkt der Nürburgring Langstrecken-Serie endlich wieder auf das höchste Treppchen klettern. Die Startnummer 23 mit Leon Köhler, Florian Spengler, Simon Reicher und Jörg Viebahn entschied nach den beiden sechs Stunden langen Rennabschnitten die Klasse SP9 Pro-Am für sich und fuhr auch im Gesamtklassement in die Top 10.
Das in diesem Jahr erstmals ausgetragene 12h-Rennen im Rahmen der Nürburgring Langstrecken-Serie markiert den neuen Saisonhöhepunkt der beliebten Meisterschaft auf der Nürburgring Nordschleife. Das Team Lionspeed by Car Collection trat zu diesem neuen Event mit zwei Fahrzeugen an. Im blau-roten Audi R8 LMS evo II mit der #23 wechselten sich Leon Köhler, Florian Spengler, Simon Reicher und Jörg Viebahn bei der Arbeit am Steuer ab. Im weiß-roten Schwesterauto mit der #24 drehten Patrick Kolb, Milan Dontje, Dennis Fetzer, Patric Niederhauser und Lorenzo Rocco abwechselnd am Lenkrad.
Mit den Qualifying-Ergebnissen 5 und 14, die den Klassenrängen 1 und 2 entsprachen, legten beide Crews die Grundlagen für gute Ergebnisse. Die erste Rennhälfte, die von eifeltypischen, sehr wechselhaften Bedingungen geprägt war, konnten sich beide Autos in den Top 10 halten. Erst in der letzten Runde der sechsstündigen Session ereilte gleich beide Autos das Schicksal in Form von Kollisionen. Während die #23 mit einer beschädigten Felge die Session noch beenden konnte, traf es die #24 deutlich härter. Die Beschädigungen waren derart groß, dass man das Auto trotz Parc Ferme Bedingungen über Nacht reparieren musste und die dafür vorgesehene Strafe von zwei Runden in Kauf nahm. Unglücklicherweise stellten die Techniker direkt vor den Restart am Sonntag noch einen technischen Folgeschaden am Fahrzeug fest, weshalb die #24 das Rennen erst mit deutlicher Verspätung und ohne Chance auf ein gutes Ergebnis im Gesamtklassement aufnehmen konnte. Aufgeben stand aber zu keinem Zeitpunkt zur Diskussion. Vielmehr zeigten die Piloten im Anschluss mit extrem starken Rundenzeiten, welches Potenzial in diesem Auto gesteckt hätte. So reichte es am Ende sogar noch zu Rang drei in der Klasse SP9 Pro-Am.
Bei der #23 entschloss sich die Teamleitung, die beschädigte Felge vor dem Restart nicht zu wechseln, um der angesprochenen Strafe zu entgehen. Die Folge war, dass man bereits nach nur einer Runde an die Box kommen musste, um das Malheur zu beheben. Dadurch fiel die Mannschaft vom sehr guten fünften Rang zurück und mussten auch die Klassenführung hergeben. In der Folge lieferten alle vier Piloten fehlerfreie Stints ab, überholten kurz vor Ende noch das führende Auto in der Klasse SP9- Pro-Am und konnten nach insgesamt 12 Rennstunden die Ziellinie auf dem achten Gesamtrang überqueren und damit den Klassensieg feiern.
Credit: 1VIER