Samstag top, Sonntag flop – Gemischte Gefühle nach dem Sprint Cup in Zandvoort

Samstag top, Sonntag flop – Gemischte Gefühle nach dem Sprint Cup in Zandvoort

Das Team Tresor by Car Collection hat ein bewegtes Rennwochenende beim Sprint Cup der Fanatec GT World Challenge powered by AWS in Zandvoort hinter sich. Während noch am Samstag ein viel umjubeltes Podium für die #11 mit Simon Gachet und Christopher Haase heraussprang, musste man das Auto am Sonntag nach einer Feindberührung schon früh aus dem Rennen nehmen. Das Schwesterauto mit der #12 kam am Samstag nach kleinen technischen Problemen und großartigem Kampf auf Rang neun ins Ziel. Am Sonntag fuhren Luca Ghiotto und Mattia Drudi nach einem hart umkämpften Rennen mit mehreren Berührungen auf Rang 13 über die Ziellinie.

Samstag

Wie schon beim letzten Lauf des Sprint Cup in Magny Cours verlief der Samstag deutlich erfreulicher als der Sonntag für Tresor by Car Collection. Sowohl Simon Gachet in der #11 als auch Luca Ghiotto in der #12 boten im Qualifying top Leistungen und beendeten das Zeittraining, in dem die Startpositionen ausgefahren wurden, auf den Rängen zwei und vier.

Nach dem Start fielen beide Autos etwas zurück. Zudem hatte die #12 beim Boxenstopp ein kleines technisches Problem, das wertvolle Sekunden und Positionen kostete. In der zweiten Rennhälfte verhalf ein Safety Car dem Feld, wieder zusammenzurücken. In der Folge boten die beiden Audi Sport Fahrer Christopher Haase in der #11 und Mattia Drudi im Schwesterauto sehenswerte und wagemutige Überholmanöver. Haase konnte so noch von Rang sechs bis auf den Podiumsrang drei nach vorn fahren. Drudi verbesserte sich auf Position neun.

Sonntag

Am Sonntag hatten sowohl Christopher Haase als auch Mattia Drudi in der Qualifikation großes Pech, als eine rote Flagge beide ausgerechnet auf dem Höhepunkt ihrer Reifen-Performance auf dem Weg zu klaren persönlichen Bestzeiten zum Abbruch zwang. So standen am Ende mit den Rängen neun und zehn zwei Mittelfeldplatzierungen zu Buche.

Beim Start mitten im Feld kommt es erfahrungsgemäß leicht zu Berührungen und Kollisionen. So traf es bereits nach wenigen Runden den Startfahrer der #11 Christopher Haase, der von einem Kontrahenten hart getroffen und neben die Piste gedrängt wurde. Dabei wurde die Radaufhängung des Audi R8 LMS Evo II beschädigt, sodass Haase das Auto an der Box abstellen musste.

Mattia Drudi und Luca Ghiotto in der #12 wurden ebenfalls in harte Gefechte verwickelt und mussten mehrere starke Schläge einstecken. Trotzdem hielten sie das Auto im Rennen und konnten am Ende infolge einer Safetycar-Phase nochmal angreifen. Leider verlor Ghiotto während der folgenden Zweikämpfe ein paar Positionen und kam auf Rang 13 ins Ziel.

Für die Meisterschaftschancen im Sprint Cup war der Ausfall der #11 am Sonntag ein herber Rückschlag. Haase und Gachet liegen momentan mit 32 Punkten Rückstand auf Rang sechs in der Sprint-Cup-Wertung. Drudi und Ghiotto folgen auf Position acht. In der Gesamtwertung der Fanatec GT World Challenge Europe pwd. by AWS liegt das Team Tresor by Car Collection aber auf einem guten dritten Rang. Das nächste Sprint-Cup-Rennen ist bereits in zwei Wochen in Misano.

Foto Credits: Christopher Otto