Bei den Hankook 12H Spa im Rahmen der 24H Series konnte das Team Car Collection mit dem dritten Gesamtrang der Startnummer 80 in einem turbulenten Rennen einen Podestplatz einfahren, nachdem die Mannschaft bereits im Qualifying mit der Pole Position und dem zweiten Rang für einen Paukenschlag gesorgt hatte.
Mit zwei Porsche 911 GT3 R trat das Team Car Collection Motorsport beim zweiten Saisonrennen der 24H Series in Spa-Francorchamps an. Das 12-Stunden-Rennen wurde wie in den Vorjahren in zwei Abschnitte unterteilt. Während am Samstag eine Distanz von fünf Stunden zurückgelegt wurde, fand der zweite Rennteil, der sieben Stunden umfasste, am Sonntag statt. Wie üblich herrschten auf der „Ardennen-Achterbahn“ schwierige Wetterbedingungen. Von Sonnenschein über Starkregen bis zum Schneefall hatte der belgische Frühling während des Events alles zu bieten, was die Pulse der Teamstrategen in ungeahnte Höhen schnellen ließen.
Im Qualifying gelang Car Collection das Kunststück, sowohl die Pole Position als auch den zweiten Platz zu erobern. Im Porsche 911 GT3 R mit der #12 fuhren „Hash“, Alex Fontana, Ivan Jacoma und Jannick Mettler die schnellste Zeit aller Teilnehmer. Direkt dahinter platzierte sich das Schwesterauto mit der Startnummer 80 und den Fahrern Antares Au, Jonathan Hui sowie Kevin Tse, die damit auch die Pole Position in der Klasse PRO-AM erzielten.
Das Rennen startete am Samstag unter nassen Bedingungen. Die wechselnden Wetterverhältnisse machten es den Strategen sehr schwer, den richtigen Zeitpunkt für den Wechsel auf Trockenreifen zu finden. Dieser Wechsel kam für das Fahrzeug mit der #12 leider zu früh, sodass die Fahrercrew zurückfiel. Mit starken fahrerischen Leistungen konnte man dennoch zur Spitze aufschließen und den ersten Teil des Rennens auf Rang vier beenden. Bereits kurz vor dem Start für Teil zwei am Sonntag bemerkten die Techniker ein Problem mit der Antriebswelle des Porsche mit der #12. Die Hoffnungen, dass die Welle über die Distanz kommen würde, zerschlugen sich bereits im ersten Stint, nachdem das Fahrzeug die Führung übernommen hatte. Trotz einer blitzschnellen Reparatur in der Rekordzeit von 15 Minuten verlor die #12 fünf Runden und war am Ende dadurch chancenlos beim Kampf um den Gesamtsieg. Rang vier in der Klasse und Platz 10 gesamt spiegeln nicht das wahre Leistungsvermögen dieser Fahrerbesetzung wider, wie die zweitschnellste Rennrunde aller Teilnehmer zeigt.
Besser lief es für das Schwesterauto mit der #80, obwohl man auch hier mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. In der ersten Rennhälfte hatten die drei Fahrer viel Pech mit Code60-Phasen und fielen auf Rang 10 zurück. Starke Leistungen der Piloten, ein perfekt getimter Wechsel auf Trockenreifen und etwas Glück mit einer Code60-Phase in der zweiten Rennhälfte brachte das Auto wieder in den Kampf um das Podest, den die #80 auf den dritten Rang beendete.
Peter Schmidt, Teamchef: „Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit diesem Podestergebnis. Die Bedingungen haben uns alles abverlangt, wie üblich hier in Spa. Die Piloten der #80 haben all dies absolut fehlerfrei gemeistert, was eine tolle Leistung ist. Für unsere #12 tut es mir sehr leid, denn ohne die technischen Probleme hätten wir um den Sieg mitfahren können. Sehr stolz bin ich auf unsere gesamte Mannschaft, die einen großartigen Job gemacht hat.!