Nur eine Woche nach dem 24h-Rennen auf dem Nürburgring wartete mit den 1000 Kilometern in Paul Ricard die nächste Herausforderung für Car Collection Motorsport. Bei dem sechs Stunden dauernden Rennen in Le Castellet trat das Team Tresor by Car Collection mit zwei Audi R8 LMS evo II GT 3 an. Nach einem durchwachsenen Qualifying und einem durch Kollisionen, Reifenschäden und Technikproblemen geprägten Rennen konnte die in der Pro-Wertung angetretene #12 mit Christopher Haase, Mattia Drudi und Luca Ghiotto auf Rang 12 immerhin noch zwei wichtige Meisterschaftspunkte sichern. Das im Silver Cup gestartete Schwesterauto mit der #11 und den Fahrern Axel Blom, Lorenzo Patrese und Hugo Valente kam nach mehreren Zwischenfällen nur auf Rang 39 ins Ziel und lag damit auf dem zwölften Platz in der Klasse.
Auf der Formel-1-Strecke im südfranzösischen Le Castellet wurde ein sechs Stunden dauerndes Rennen der Fanatec GT World Challenge Europe powered by AWS ausgetragen, das den zweiten Lauf des Endurance Cup darstellte. Nach dem vierten Rang beim Saisonauftakt in Imola galt es für das Fahrertrio der #12, bestehend aus den Audi Sport-Fahrern Mattia Drudi und Christopher Haase sowie dem Ex-Formel-2-Fahrer Luca Ghiotto darum, sich weiter in der Spitzengruppe der Meisterschaft zu etablieren. Im Qualifying war es für alle drei Piloten eine große Herausforderung, mit über 50 Fahrzeugen auf der Strecke eine freie Runde zu finden. Mit Rang acht konnten die Fahrer der #12 eine gute Ausgangsposition für das Rennen herausfahren.
Bereits kurz nach dem Start geriet Luca Ghiotto in Bedrängnis und verlor ein paar Positionen. Kurz vor dem ersten Stopp ereilte den Italiener auch noch ein Reifenschaden, der die Mannschaft weit zurückwarf. In der Folge versuchten alle drei Piloten, den verlorenen gegangenen Boden wieder gutzumachen, wurden dabei aber von einer streikenden Servolenkung eingebremst, die das Fahren zu einer großen körperlichen Herausforderung machte. Unter diesen Voraussetzungen war der 12. Rang am Ende mit zwei Meisterschaftspunkten das absolute Maximum.
Noch schwieriger verlief das Wochenende für die #11. Schon im Qualifying gelang es den Fahrern Axel Blom, Lorenzo Patrese und Hugo Valente nicht, eine freie Runde zu finden. Startplatz 37 machte wenig Hoffnungen auf ein gutes Rennen. Bereits in der ersten Runde bewahrheiteten sich die Befürchtungen bezüglich eines turbulenten Starts mitten im Feld. Hugo Valente wurde in eine Kollision verwickelt, drehte sich und fiel ans Ende des Feldes zurück. In der Folge kämpften sich die Fahrer zwar wieder etwas nach vorn, wurden aber wiederholt in Zwischenfälle verwickelt und zudem Opfern von Reifenschäden, sodass früh klar war, dass an diesem Tag kein gutes Ergebnis zu holen war. Tresor by Car Collection gab trotzdem nicht auf und reparierte die #11 zügig, sodass die drei Fahrer bis zum Rennende noch viele wichtige Rennkilometer absolvieren konnten.
Der nächste Lauf des anspruchsvollen Rennkalenders im Endurace Cup stellt zugleich den Saisonhöhepunkt der Fanatec GT World Challenge Europe powered by AWS dar: Am 30. Juli startet das größte GT3-Rennen der Welt, die 24h von Spa. Zuvor tritt Tresor by Car Collection aber noch bei den beiden Sprint-Cup-Veranstaltungen in Zandvoort und Misano an. Car Collection Motorsport ist zudem noch im ADAC GT Masters in Zandvoort sowie bei der NLS auf dem Nürburgring aktiv.
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