Mit Rang vier hat die Startnummer 22 vom Audi Sport Team Car Collection beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring nur knapp eine Podestplatzierung verpasst. Das Schwesterauto vom Team Lionspeed by Car Collection mit der #24, das bereits beim Qualifikationsrennen vor drei Wochen auf dem Podium stand, kam kurz dahinter auf Rang sechs ins Ziel. Für die #23 vom Team Lionspeed by Car Collection stand am Ende ein guter vierter Rang in der Klasse PRO-AM sowie ein 13. Gesamtplatz zu Buche.
Die drei von Car Collection Motorsport eingesetzten Audi R8 LMS evo II GT3 absolvierten die Qualifyingsessions problemlos, sodass sich die ganze Mannschaft perfekt auf das große Rennen vorbereiten konnte. Zuvor stand aber noch das Top-20-Einzelzeitfahren am Freitagabend auf dem Programm, für das sich alle drei Autos durch ihre guten Leistungen in den ersten Saisonrennen bereits im Vorfeld qualifizieren konnten. Christopher Haase in der #22 legte hier eine Glanzleistung auf den Eifel-Asphalt und erreichte als bester Audi-Pilot Rang vier. Die #24 kam auf den elften Startplatz, während die in der Klasse PRO-AM startende #23 von Platz 19 in das 24h-Rennen starten sollte.
Bereits in der Startphase wurde klar, dass auch in diesem Jahr von Anfang an Vollgas im gesamten Feld angesagt war. Christopher Haase, der in der #22 den Start fuhr, konnte sich vom vierten Startplatz aus trotz heftiger Gefechte in der Spitzengruppe halten. Das Gleiche gelang den Piloten der Schwesterfahrzeuge, die ebenfalls völlig problemlos durch die ersten Stunden kamen. Auch in der Nacht, in der viele Favoriten strauchelten, hielten sich alle Car-Collection-Fahrer schadlos.
Bis wenige Stunden vor Schluss lag die #22 vom Audi Team Car Collection in Podiumsreichweite, als eine Zeitstrafe wegen eines Speed-Vergehens das Fahrerquartett auf den fünften Rang zurückwarf. Die vier Audi Sport-Fahrer Christopher Haase, Nico Müller, Patric Niederhauser und René Rast gaben alles, um doch noch um eine Podestplatzierung mitzukämpfen. Bei mehreren Regenschauern bewiesen auch die Strategen ein gutes Händchen und zogen stets die richtigen Reifen auf. Kurz vor Schluss erlebte Haase nochmals eine Schrecksekunde, als ein Gegner sich direkt vor ihm in die Leitplanken verabschiedete und den Car-Collection-Audi dabei beinahe mit ins Verderben riss. Haase rettete die Situation souverän und griff weiter an. Eine weitere Zeitstrafe von über 30 Sekunden besiegelte aber das Schicksal der #22. Trotz großen fahrerischen Einsatzes verfehlte die Fahrercrew das Podest nur knapp und fuhr auf Rang vier über die Ziellinie.
Die #24 vom Team Lionspeed by Car Collection konnte sich zunächst beständig in den Top 20 halten. Im Laufe des Rennens machten die Piloten Patrick Kolb, Mattia Drudi, Christopher Mies und Patric Niederhauser Position um Position gut und konnten sich bis tief in die Top 10 vorarbeiten. Vor allem im letzten Renndrittel kämpften sich die Fahrer mit starken Leistungen und fehlerfreien Fahrten nach vorn und belegten am Ende den sechsten Rang.
Die #23, ebenfalls unter Lionspeed by Car Collection gemeldet, trat in der Klasse PRO-AM an. Bis auf ein kleines technisches Problem bei einem Boxenstopp, das etwas Zeit kostete, lief das Rennen auch für dieses Auto problemlos. Gegen starke Konkurrenz in der Klasse behauptete sich die Fahrercrew, bestehend aus Dennis Fetzer, Klaus Koch, Dennis Marschall und Simon Reicher in den Top 5. Im Gegensatz zu manchen Konkurrenten blieben die Fahrer auch bei schwierigen Streckenbedingungen fehlerfrei und sicherten sich so am Ende den vierten Platz in der Klasse PRO-AM.
Foto Credits: Christopher Otto, 1Vier